Fastenkrippen

Die Passion, Leiden und Tod Christi, an die in der Karwoche erinnert wird und Ostern, das Fest der Auferstehung, zentraler Mittelpunkt der christlichen Heilsbotschaft, haben seit jeher Phantasie und Kreativität angeregt. Rund um das älteste und bedeutendste christliche Fest hat sich im Laufe der Jahrhunderte ein eigenes Brauchtum entwickelt.

Fastenkrippe, Osterkrippe, Passionskrippe

In traditionsverbundenen Bauernfamilien waren Passionskrippen, man nennt sie auch Fastenkrippen, kostbare Familienerbstücke. In der Zeit vor Ostern bekamen sie einen Ehrenplatz in der guten Stube. Man betrachtete sie und betete davor. Heute würde man sagen, sie waren Meditationsobjekte. Im Laufe der Zeit gerieten die Fastenkrippen in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren haben sie eine Renaissance erfahren. Nach den Vorbildern in den Volkskundemuseen gestalten auch heute wieder Künstler neue Passionskrippen. Beeindruckend sind die großen Krippen, die in naturgetreuer Darstellung den Betrachter mit auf Christi Leidensweg nehmen. Sie zeigen das Ostergeschehen in vielen einzelnen Szenen, wie den Einzug in Jerusalem, das Letzte Abendmahl, den Ölberg, den Kreuzweg und die Kreuzigung bis hin zur Auferstehung.

Neben der Krippenschau während der Adventszeit veranstaltet der Verein jährlich auch eine Fastenkrippenschau in den Seitenaltären von St. Peter.

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